Salzbergwerk

Jetzt gibt´s was auf die Ohren!

Dieses mal nehmen wir euch in unserem Blog mit auf einen ganz besonderen Besuch unseres Salzbergwerks. Wir hatten zwei Podcaster zur Gast, die in Ihrem Podcast "Hock di her" ihre Zuhörer mitnehmen auf einen Ausflug nach Berchtesgaden und wieso der Salzabbau solch eine wichtige Bedeutung für die Region hat.
von Ann-Kathrin Helbig | 09. Januar 2024

Podcastaufnahmen im Salzbergwerk

Sie erfreuen sich immer mehr der Beliebtheit und vor allem bei langen Auto- oder Zugfahrten sind sie ein passendes Programm, um sich unterhalten zu lassen: Podcasts! Im Grunde verrät schon der Begriff um was es sich bei einem Podcast handelt. Die Buchstaben pod stehen für „play on demand“ und cast ist die Abkürzung von Broadcast (Rundfunk). In der Regel sind schon die gängigsten Smartphones als auch die Unterhaltungssysteme moderner Autos mit Apps zum Podcasten ausgestattet. Die Audio-Dateien können somit zeitunabhängig abgespielt werden. 

Unterwegs mit Bergmann Andreas 

Auch unter Tage gibt es einiges zu berichten und vor allem besondere Geräuschkulissen, die man einfangen kann. Heute ist das Duo um Christian und Bettina Aust aus Hamburg im Salzbergwerk zu Gast. Die beiden werden heute von Andreas Neumayer durch das Besucherbergwerk geführt. Dazu werden die beiden mit dem Bergmannsgruß „Glückauf“ und gekleidet in der traditionellen Gästeführer Uniform begrüßt. Andreas, auch Anderl genannt, ist nicht nur als Bergmann im aktiven Bergwerk tätig, sondern auch im Team der Gästeführer*innen. So wie viele seiner Kolleg*innen. Damit kann sich jede/r Besucher*in sicher sein, dass der Guide, der sie durch den Besucherbereich führt, auch weiß wovon sie/er spricht und ist somit die/der passende Ansprechpartner*in für Rückfragen. Anderl gehört zur jungen Generation der Bergmänner. Im Alter von 12 Jahren war Andreas, auch Anderl genannt, das erste Mal mit seinem Vater im aktiven Bergwerk, wo schon seit mehr als 500 Jahren Salz abgebaut wird. Von Beginn an war er fasziniert. Die Atmosphäre und vor allem der eigene Geruch im Stollen, der gar nicht in Worte gefasst werden kann, haben ihn sofort fasziniert. Ab diesem Zeitpunkt wusste Anderl genau: Ich werde Bergmann. Somit trat er in die Fußstapfen seines Vaters, Großvaters und Urgroßvaters. Eine ganz besondere Verbindung hat er zu seinem Arbeitsplatz, der mehr als nur ein Arbeitsplatz ist, sondern fast ein zweites zu Hause in einem kollegialen Team, das sich wie eine Familie anfühlt. Denn Bergmann sein bedeutet nicht nur zusammen zu arbeiten, sondern auch im privaten identifiziert man sich mit seiner Tätigkeit und weil alle dieselbe Leidenschaft miteinander teilen, verbringt man auch gerne die Freizeit miteinander.

Alltag im Salzbergwerk

Der Alltag der Bergmänner ist gewiss nicht derselbe wie man ihn in anderen handwerklichen Berufen vorfindet. Auch im Arbeitsalltag werden die Traditionen gelebt. So beginnt jeder Arbeitstag mit einem Morgengebet, bevor sich auf den bevorstehenden Arbeitstag eingerichtet wird. Doch was macht ein Bergmann genau unter Tage? Zuerst einmal wird in den Stollen eingefahren und das ist ganz gleich ob zu Fuß, mit der Grubenbahn oder mit dem Grubenrad: Ein Bergmann sagt dazu „fahren“, denn das ist die Sprache der Bergmänner. Während der Fahrt mit der Grubenbahn in den Besucherstollen lernen die beiden Podcaster, dass Vokabeln und Begrifflichkeiten bei den Bergmännern anders verwendet werden wie wir es gewohnt sind.  Auch werden teilweise Distanzen bis zu 10 Kilometer pro Tag zu Fuß überwunden. Was sich unter Tage eröffnet ist wie eine andere Welt. Von Werkstätten, einer Schlosserei, Baustellen und der Gewinnung der Sole zur Salzproduktion ist eine Vielfalt an Arbeitsabläufen geboten. Und wenn es mal eng wird in der Werkstatt so wird einfach eine weitere Ecke frei gefräst für neuen Arbeitsraum. Gewonnen wird die Sole in Bohrspülwerken, die anschaulich gemacht werden während der Führung in einem Modell inklusive einer multimedialen Erklärung dazu. Die beiden Podcaster lauschen begeistert den Erzählungen und sind überrascht über die Vielfältigkeit des Berufsbildes eines Bergmanns in Berchtesgaden.

Faszinierte Podcaster

 „Wie eine eigene Welt“, sind Sätze, die dabei fallen. Dabei ist auch Mitmachen gefordert. Zwei Bergmannsrutschen dürfen während der Führung benutzt werden, welche die Besucher in rasantem Tempo noch tiefer in den Berg hineinführen. Und wieso müssen eigentlich auch die Gäste solche Overalls tragen? Das ist leicht erklärt! Denn diese Overalls sollen die Kleidung der Gäste schützen, wenn sie mit den Bergmannsrutschen in das Innere des Berges rutschen. Bettina und Christian sind begeistert von der Art wie Mithilfe modernster Technik und audiovisuellen Vorführungen dem Besucher der Salzabbau und die Wichtigkeit für die Region nähergebracht werden. Vor allem der Spiegelsee, der im Grunde eine optische Täuschung darstellt, fasziniert die beiden Podcaster. Sicherlich sind es die ungewöhnlichsten Bedingungen für einen Podcast. Denn unter Tage herrscht konstant um die 12 Grad. Glücklicherweise machen die Temperaturen dem Mikrofon nichts aus, sodass alle Aufnahmen einwandfrei aufgenommen werden konnten. Wir freuen uns schon sehr auf das Ergebnis und sind gespannt wie sich das Erlebnis unter Tage „anhört“. Die Podcast-Folge wird nicht nur aus unserem erlebnisreichen Besuch im Salzbergwerk bestehen, auch andere erzählenswerte Geschichten, Ausflugsziele und Hintergrundinformationen haben Bettina und Christian aus Berchtesgaden sowie dem Nationalpark für euch gesammelt.

Und hier könnt ihr euch den Podcast anhören

https://www.berchtesgaden.de/podcast

Im Podcast „Hock di her“ teilen bayerische Einheimische ihre individuellen Erlebnisse und wie sie Tradition und Echtheit nutzen, um Neues und Überraschendes zu schaffen. In der Folge "Auf Entdeckungstour in Berchtesgaden" berichtet eine Einheimische, deren Vorfahren seit Jahrhunderten in dieser Region verweilen, über den prägenden Einfluss des Salzabbaus auf Berchtesgaden. (Quelle. Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden)

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